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Ring Of Fire: Battle Of Leningrad (Review)
Artist: | Ring Of Fire |
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Album: | Battle Of Leningrad |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Neoclassical Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 52:27 | |
Erschienen: | 24.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Neun Jahre waren RING OF FIRE verschwunden von der (semi-)großen Hardrockbühne, die Mitglieder verstreut in alle möglichen Richtungen: Sänger Mark Boals stieg bei ROYAL HUNT ein und wieder aus, Tony MacAlpine und Vitalij Kuprij tourten mit dem TRANS SIBERIAN ORCHESTRA und STEVE VAI.
Und obwohl die hochkarätig besetzte Band annähernd ein ganzes Jahrzehnt inaktiv war, hat sich am Sound der Combo kaum etwas verändert: Geboten wird stark neoklassizistisch geprägter Hardrock und Melodic Metal, der in der Schnittmenge YNGWIE MALMSTEEN (minus ausuferndes, egozentrisches Sologegniedel), ROYAL HUNT (zu Nicht-DC-Cooper-Zeiten) und ARTENSION angelegt ist. Was bedeutet, dass melodieintensives Material zwischen Stampfen und Stürmen geboten wird, das zudem mit progressiven Widerhaken ausgestattet ist. Was dem Material ein wenig fehlt, sind die ganz großen Momente: Alles auf „Battle Of Leningrad“ geschieht auf einem durchaus ansehnlichen Niveau – aber DER Überflieger, der alles überstrahlende Moment fehlt.
Was zudem ein wenig merkwürdig anmutet, ist das textliche Konzept zu „Battle Of Leningrad“. Dass Mark Boals sich auf kompletter Albumlänge der Schlacht von Leningrad widmet, ist natürlich grundsätzlich eine interessante Sache, doch passt die durch und durch düstere Thematik – immerhin starben durch die bis aufs Blut unmenschliche Aushungertaktik der Nazis über eine Million Bewohner der russischen Stadt – nur sehr bedingt zu sehr weitgehend doch eher fröhlich-unterhaltsam angelegten Musik. Ein wenig geht die Text-Musik-Schere hier also auf, doch muss das ja nicht jeden so stören wie den Kritiker.
FAZIT: Musikalisch ist alles weitestgehend im satt grünen Bereich: Viele Gitarren, viele Keyboards und progressive Elemente setzen die kleinen Fähnchen auf der Melodic-Neoklassik-Metal-Landkarte. Wer auf YNGWIE MALMSTEEN steht und sich endlich mal wieder ein hochklassiges und weniger exzentrisches Album des Gitarrenhexers wünscht, wer sich nicht daran stößt, dass das textliche Konzept hinter „Battle Of Leningrad“ zwar interessant, aber doch ein wenig unpassend zur Musik ist, sollte hier zugreifen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mother Russia
- They’re Calling Your Name
- Empire
- Land Of Frozen Tears
- Firewind
- Where Angels Play
- Battle Of Leningrad
- No Way Out
- Our World
- Rain
- Bass - Timo Tolkki
- Gesang - Mark Boals
- Gitarre - Tony MacAlpine
- Keys - Vitalij Kuprij
- Schlagzeug - Jami Huovinen
- Burning Live In Tokyo 2002 (2003)
- Battle Of Leningrad (2014) - 9/15 Punkten
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